Der Harvard Business Review Artikel The Art of Persuasion Hasn’t Changed in 2,000 Years über Aristoteles Kunst der Beeinflussung wurde auf LinkedIn fast 2000 mal gelikt und via Twitter 100 mal retweetet. Die Frage ist, wie häufig wurde er gelesen?
Hier ist der kostenlose Micro-Blinkist Service und eine kurze Zusammenfassung des lesenswerten Beitrags:
Das Gehirn hat sich die letzten 2000 Jahre nicht geändert und so auch nicht die Kunst, Einfluss auf andere zu nehmen.
Es ist fundamental in der heutigen wissensbasierten Wirtschaft, Einfluss zu nehmen und Ideen in Köpfe und Herzen der Menschen zu bekommen. Menschen zu beeinflussen, trägt bis zu einem Viertel zum amerikanischen Bruttonationaleinkommen bei.
Schon Aristoteles wusste, beeinflussen ist erlernbar und setzte hierzu ein Weiterbildungsprogramm für alle Menschen auf. Das Weiterbildungsprogramm und der damit einhergehende Verlust des alleinigen Zugangs zu der rhetorischen Macht wurde von der politischen Klasse im antiken Griechenland als bedrohend erlebt.
Die 5 Prinzipen für erfolgreiche Beeinflussung nach Aristoteles
Ja, Herr Aristoteles, Beeinflussen ist erlernbar! Wie wirkt Logos, Pathos und Ethos bei uns? Wie erzeuge ich Logos, also klare, stichhaltige Argumente, die in einen nachvollziehbaren Vorschlag münden. Wie schaffen ich Pathos, ohne meine Persönlichkeit zu verbiegen. Wie kommunizieren ich Bilder, die Gefühle zum Empfänger transportieren? Das muss tatsächlich ausprobiert und reflektiert werden, damit unsere Beeinflussung Verbesserung erlangt. Die Möglichkeit haben heute – im Gegensatz zu der voraristotelischen Zeit – alle.
Das sind zwei der bewährtesten und erfolgreichsten Beeinflussungsprogramme in der unternehmerischen Weiterbildung:
Influencing For Results In Organisations (IFRIO): Viele Übungen mit Videofeedback und individuellem Coaching
Positive Power and Influence® – Positiv Beeinflussen: Integriert in der Harvard Business School.
Und keine Sorge, es heißt hier nicht „Influence like it’s 370 BC“. In die Programme fließen neuste psychologische Erkenntnisse ein. Außerdem unterstützen Blended Learning Anteile, die nicht einmal Aristoteles zur Verfügung hatte, den Lernerfolg.
Die aristotelischen Prinzipien können auch für Präsentationen genutzt werden:
Ethos. Start your talk by establishing your credibility and character. Show your audience that you are committed to the welfare of others, and you will gain their trust.
Logos. Use data, evidence, and facts to support your pitch.
Pathos. People are moved to action by how a speaker makes them feel. Wrap your big idea in a story that will elicit an emotional reaction.
Metaphor. Compare your idea to something that is familiar to your audience. It will help you clarify your argument by making the abstract concrete.
Brevity. Explain your idea in as few words as possible. People have a limited attention span, so talk about your strongest points first.
Quelle: „5 Tips for Giving a Persuasive Presentation“, https://hbr.org/tip/2019/08/5-tips-for-giving-a-persuasive-presentation